Aktuelles Astrofoto
Der Orion ist ein markantes Sternbild am winterlichen Nachthimmel. Im Orion befinden aber auch zahlreiche Emissions- und Reflexionsnebel sowie Dunkelwolken. Der Orionnebel M42 und der Pferdekopfnebel Barnard 33 seien hier besonders hervorgehoben. Förmlich eingerahmt werden diese Objekte von einem gut halbkreisförmigen, schwachen Emissionsnebel, genannt Barnards Loop oder Sh 2-276. Edward Barnard entdeckte diese HII-Region 1895 an der Yerkes-Sternwarte auf einer Fotoplatte. Wegen seiner enormen Größe und geringen Helligkeit ist Barnards Loop bis heute eine Herausforderung für jeden Hobby-Astrofotografen. Aber mit einem leichten Teleobjektiv, einem geeigneten Filter und einer modernen Kamera läßt es sich gut darstellen.
Barnard's Loop (Sh 2-276)
Datum: 26.02. & 03.03.2022
Ort: Melle (Niedersachsen)
Teleskop: Sigma F1.4/85 mm Art
(abgeblendet auf F2.0)
Brennweite: 85 mm
Filter: Optolong L-eNhance
Kamera: ASI6200MC Pro (BIN 1)
Montierung: Gemini G42
Belichtung: 36 x 600s RGB
Bearbeitung: Theli, StarTools, StarNet,
Photoshop
Barnard's Loop hat eine Winkelausdehnung von rund 15°- die "Schleife" windet sich scheinbar um den berühmten und sehr hellen Orionnebel M 42 (im Bild etwas unterhalb der Mitte). Ebenfalls im Bild
- der Pferdekopfnebel Barnard 33 (links oberhalb der Mitte), eine Dunkelwolke, die vor dem Emissionsnebel IC 434 liegt
- der bläuliche Reflexionsnebel M 78 (NGC 2068, oben links unterhalb des Bogens von Barnards Loop))
- der Hexenkopfnebel (IC 2118, unten rechts)
- die Dunkelwolke LDN 1622 (oben links, auch "Boogeyman Nebulae" genannt) wird.